Sonntag, 8. Februar 2009

Ein Schal wird gestrickt

oder wie mach ich das nur?

Zuhause angekommen mit der neuen super flauschigen Wolle mache ich mich nicht direkt ans Werk. Ich warte erstmal. Auf was? Keine Ahnung. Ganze 2 Tage vergehen ohne das ich damit angefangen hab, aber damit soll nun heute Schluss sein.

Auf die Banderole steht was von Stärke 7. In Mamas Nadelkiste geschaut, da gibt es auch Stärke 7. Die sind aus Metall, tierisch lang und quitsch rosa. Aber egal, ich will jetzt nen Schal und da tuts auch quitsch rosa.

Von der Schule weiß ich noch das man beide Nadeln nimmt zum Maschen anschlagen und das gelingt mir auch auf anhieb. Kein Plan wieviel Maschen ich brauch, also nehm ich halt mal 60. Wird schon reichen. Nach der Hälfte tun mir aber schon dermassen die Hände weh, das ich erstmal ne Pause mach und nen Kaffee trink und denkt mir das kann ja noch lustig werden.

Nachdem es meinen Händen etwas besser geht, mache ich fröhlich weiter. Der Rest der 60 Maschen ist fertig, mußte aber zig mal nachzählen weil immer einer der Kids kam und ich mich dauernd verzählt hab. Ich seh schon, Maschen zählen ist nicht meins. Aber egal, das gehört wohl dazu und drum rum komme ich da halt nicht.

60 Maschen sind nun auf der Nadel, die Hände tun immer mehr weh und ich denk mir nur, man bist du doof, was haste da nur angefangen. Jetzt gibts aber kein zurück mehr, Wolle ist gekauft, Mama verrückt gemacht mit meiner Nerverrei und außerdem will ich ja die Jacke.

Irgendwie weiß ich aber nimmer wie man rechte Maschen macht bzw wie ich nun überhaupt weiter machen soll. YouTube könnte ich ja mal fragen und tatsächlich, da gibts Videos wie man stricken lernt. Nach ungefähr 5 Mal anschauen, wage ich den ersten Versuch und tatsächlich, ich hab die erste Reihe geschafft *freu*

Die Zeit vergeht und ich hab doch dann tatsächlich schon fast 20cm geschafft, als ich so dachte irgendwas stimmt hier nicht. Nur was? Ich komm nicht drauf und leg das Zeug erstmal zur Seite und trink nen Kaffee. Und während ich so mein Kaffe schlürfe und den Schal anschaue fällt es mir ein. Das Ding ist mehr breit wie lang, so sieht doch kein Schal aus. Mit sowas komischen werd ich mit Sicherheit nicht durch die Gegend latschen, is ja mal voll peinlich.

Schnell is die Nadel aus der Wolle gezogen und nach nem halben Tag, an dem ich grad mal 20cm geschafft hab muß ich schon das Ribbelmonster holen. Schöner Mist. Warum is das Ding auch so breit geworden?

Ich klemm mich an Telefon und bekomm gesagt, du mußt ne Maschenprobe machen. Häää? Was um alles in der Welt is denn ne Maschenprobe? Noch nie von gehört, aber ich soll mal auf der Banderole schauen da steht es drauf wieviel Maschen und Reihen ich auf 10x10cm brauche. Jetzt komm ich mir gar nicht mehr so toll vor, aber aufgeben is nicht. Schließlich will ich die Jacke, aber in diesem Leben wird das so nix mehr.

Nun hab ich also alles wieder aufgeribbelt und schlage erneut Maschen an, diesmal hab ich es auch geschafft mich nicht zu verzählen, ein kleines Erfolgserlebnis *gg*

Diesmal nehme ich nur 30 Maschen, und nachdem ich wieder 20cm geschafft habe ist es Freitag Abend kurz nach halb 1 Nachts und ich gehe mit schmerzenden Händen tot müde ins Bett. Stricken ist glaub doch nichts für mich, war ne doofe Idee. Gute Nacht !

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